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Scharfenstein © www.auf-die-berge.de |
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Deutschland - Hessen - Schwalm-Eder-Kreis - Gudensberg - direkt an der Autobahn A49 (Parkplatz 'Scharfenstein') |
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![]() Kartenausschnitt |
![]() |
Alle hier gemachten Angaben zum Klettergebiet Scharfenstein sind ohne Gewähr und der Verfasser übernimmt keine Haftung. Für die Nutzung des Scharfensteines gelten die für den Naturschutz erlassenen gesetzlichen Regelungen des Landes Hessen, des Schwalm-Eder-Kreises und der Gemeinde Dissen. Das Klettern am Scharfenstein geschieht auf eigene Gefahr. |
...
das 'Outdoor-Kletterzentrum' der |
Ein Blick vom Südgipfel in den Kessel
mit dem Nordgipfel (Hauptgipfel) im Hintergrund
Der Scharfenstein,
ein imposantes, weit sichtbares Naturdenkmal im
Schwalm-Eder-Kreis, besteht aus mehreren
freistehenden Basaltkegeln und liegt ungefähr zwei
Kilometer nordöstlich der nordhessischen
Kleinstadt
Gudensberg und ca. 500 m nordwestlich der Ortschaft Dissen.
Zu erreichen ist der Scharfenstein am leichtesten über die
Autobahn Kassel - Marburg / Marburg - Kassel (A49). Parkmöglichkeiten bieten
die beiden Autobahnparkplätze 'Scharfenstein', die durch
eine Fußgängerbrücke verbunden sind und die unmittelbar am
Naturdenkmal Scharfenstein liegen. Der Scharfenstein
kann auch autobahnunabhängig über die Ortschaft Dissen
ereicht werden. Am Sportplatz Dissen bestehen kostenlose
Parkmöglichkeiten; - von hier sind es 10 Minuten Fußweg zum
Scharfenstein. Das Befahren des Feldweges bis zum
Scharfenstein (Naturschutzgebiet) ist für Besucher und
Kletterer nicht gestattet und wird zu Recht regelmäßig
überwacht und mit Bußgeldern geahndet.
Der Scharfenstein ist
bei den Mitgliedern der
DAV-Sektion Kassel
ein beliebtes Klettergebiet mit Routen vom 2. bis zum 9.
Schwierigkeitsgrad. Die hier in Bildern dargestellten
Routen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
sämtlicher Kletterrouten am Scharfenstein, sollen aber dem
durchschnittlichen Kletterer behilflich sein, die ein oder
andere kletterbare Route zu finden. Aus den Skizzen und
Beschreibungen von unserem Kletterfreund Egidio Pantaleo
wurden die Bewertungen der Routen übernommen.
Der Basalt des Scharfenstein zeichnet sich durch seine besondere Härte und Dichte aus. Der Fels ist griffig und stellenweise auch scharfkantig. Der Name Scharfenstein resultiert aus dieser Scharfkantigkeit. Das zerklüftete Naturdenkmal Scharfenstein setzt sich aus mehreren großen Felstrümmern zusammen und erreicht eine Höhe von 304 m über dem Meeresspiegel. Die Felsentürme ragen teilweise knapp 50 Meter hoch aus der umliegenden Ebene empor. Bis März 1865 war der Scharfenstein fast doppelt so hoch wie heute. Durch gefrierendes Wasser, welches in die Felsstruktur eindringen konnte, wurde ein derartig hoher Druck auf die Felsmassen ausgeübt, dass der damals noch zusammenhängende Scharfenstein regelrecht auseinander gesprengt wurde.
Die verschiedenen Routen am Scharfenstein ![]() |
... dazu
zwei Übersichtsskizzen mit den dazugehörenden Routennummern
Die Routen im Kessel , Elefantenbuckel
, Schiefe Anna und um den Südgipfel
(*gezeichnet in Anlehnung an die Routenskizze von Egidio Pantaleo
©)
Die südlich des Südgipfel gelegenen Terrassen mit dem
Südparterre
(*gezeichnet in Anlehnung an die Routenskizze von Egidio Pantaleo
©)
Routenliste mit
Kurzbeschreibungen
Luftbild vom
Scharfenstein (September 2010)
Bisher in Bildern erfasste Routen am Scharfenstein |
Lage | Südparterre |
Routennummer | 3 |
Name | Südwestverschneidung |
Länge | 7 m |
Schwierigkeit | 4 - |
Kurzbeschreibung |
Schöne klassische Route, gut
abgesichert, die auch für Anfänger durchaus geeignet ist. |
Lage | Ostflanke |
Routennummer | 36 |
Name | Bürgersteig |
Länge | 10 m |
Schwierigkeit | 5 - |
Kurzbeschreibung |
Einstieg direkt Mitte Ostwand, an einem "Fingerloch" (muss ertastet werden) halten und weiter zum Bohrhaken. Ab hier leicht nach rechts und gerade nach oben zum Ausstieg |
Lage | Kessel |
Routennummer | 44 |
Name | Das Wändchen |
Länge | 20 m |
Schwierigkeit | 3 + |
Kurzbeschreibung |
Einstieg
direkt Wandmitte gemäß Seilverlauf, geradlinig
nach oben bis zum Südgipfel (Bühlerhaken). Geignet für
Vorstieg und |
Lage | Kessel |
Routennummer | 47 |
Name | Wändchenverschneidung |
Länge | 25 m |
Schwierigkeit | 3 + |
Kurzbeschreibung |
Schöne Kletterei in der Verschneidung bis zu ihrem Ende. Dann rechts hoch zum Südgipfel (Bühlerhaken). Geignet für Vorstieg (Selbstsicherung in Verschneidung erforderlich; da nur ein Bohrhaken!) und Toprope (Umlenkung über die Touristenrutsche - Nr. 31- leicht erreichbar) |
Lage | Kessel |
Routennummer | 50 |
Name | Graswand |
Länge | 15 m |
Schwierigkeit | 5 - |
Kurzbeschreibung |
Einstieg an Kante rechts vom Kamin leicht überhängend (griffig) und gemäß dem Seilverlauf direkt nach oben bis zum Ausstieg (Bühlerhaken). |
Lage | Kessel |
Routennummer | 51 |
Name | Graswand - Westseite |
Länge | 20 m |
Schwierigkeit | 6 |
Kurzbeschreibung |
Schwer , wenig Griffe meist nur 'Auflieger'. Im Vorstieg eine richtige Herausforderung, im Toprope aber auch nicht ohne. Umlenkring am Ausstieg. Toperope möglich, Aufstieg über Südterrassen. |
Lage | Schiefe Anna |
Routennummer | 55 |
Name | Westwand |
Länge | 15 m |
Schwierigkeit | 5 + |
Kurzbeschreibung |
Griffarme
Plattenkletterei mit schwierigem Einstieg, weiter
an kleinen Leisten und auf Reibung, BH, weiter zu abgesprengter Schuppe, VH, nun etwas leichter
weiter, BH, im oberen Teil wird die Wand leicht
überhängend, VH, links um Kante greifen und
halten, und hoch zum Ausstieg (Abseilstelle). |
Lage | Schiefe Anna |
Routennummer | 57 und 58 |
Name |
(57) Bomber und Paganini (58) Mensch ärgere Dich nicht |
Länge | (57)
15 m (58) 15 m |
Schwierigkeit |
(57) 7 - (58) 7 |
Kurzbeschreibung |
(57) Elegante und
athletische Wandkletterei. Einstieg Wandmitte. Den
rechten Fuß auf eine Mikroleiste setzen und den
linken auf eine andere. Der rechte Fuß darf dabei
nicht abrutschen. Gerade empor bis zum zweiten
Bohrhaken. Nun auf die Kante und weiter zum
Ausstieg. Sehr Kräfte raubende Route. |
Lage | Obere Terrasse des Elefantenbuckels |
Routennummer | 74 |
Name | Südostwand |
Länge | 10 m |
Schwierigkeit | 6 - |
Kurzbeschreibung |
Einstieg liegt gegenüber der Südwand der Schiefen Anna. Über abschüssige Leisten zu BH, hier über die überhängende Wandstelle zum nächsten BH und weiter zum Ausstieg. |
... weitere Routen werden nach und nach eingestellt
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Einer alten Sage nach,
soll eine schöne Jungfrau einen Goldschatz tief im
Berginneren des Scharfenstein behüten. Nur alle sieben Jahre tritt sie aus
dem Berg hervor und niest siebenmal. Wer ihr jetzt
siebenmal „Gott helf!“ zuruft, gewinnt den Schatz und die
Jungfrau für sich. Einst hörte sie ein Fuhrmann niesen und
erwiderte ihr sechsmal „Gott helf!“ Als er aber beim
siebten Mal ungeduldig stattdessen einen Fluch ausrief,
verschwand die Jungfrau und wurde seither nicht mehr
gesehen.
Fazit aus Sicht des Fuhrmanns: Dumm gelaufen!
Weiterhin ist der Scharfenstein durch das romantische Gedicht „Der Scharfenstein“ von Franz von Dingelstedt in die Literatur eingegangen.
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